Blattlaus-Monitoring

Auf den Flächen der Bestkorn KG werden derzeit Untersuchungen des Julius-Kühn-Instituts (JKI) durchgeführt. Dabei werden wöchentlich die Populationsentwicklungen der Insekten in den Zuckerrüben untersucht. Gefährlich für die Zuckerrüben sind vor allem die Grüne Pfirsichblattlaus, weil diese beim Saugen einen Virus übertragen kann, der zu starken Ertragsverlusten führt. Mit Hilfe der Untersuchung soll festgestellt werden, welcher Befallsgrad noch toleriert werden kann. In den folgenden Grafiken sind die Befallshäufigkeiten der einzelnen Insekten dargestellt. Darunter versteht man den Anteil der Pflanzen, die von[…]

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Erosionsschutz

Der Boden ist das wertvollste Gut eines Landwirtschaftsbetriebes. Diese wichtigste Produktionsgrundlage gilt es zu verbessern, z.B. durch den Aufbau von Humus. Genauso wichtig ist aber, dass der Boden bei starken Niederschlägen nicht weggeschwemmt wird und verloren geht. Besonders gefährdet sind hängige Lagen, weil hier das Niederschlagswasser Geschwindigkeit aufnehmen und die Bodenteile mitreißen kann. Hier ist es wichtig, dass der Bodenkörper eine hohe Stabilität aufweist und Oberflächenverdichtungen unbedingt vermieden werden. Lockerer Boden kann Wasser aufnehmen und nach unten abführen. Verdichteten Boden[…]

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Zuckerrübenaussaat 2019

Die Aussaat der Zuckerrüben hat am 31.03.2019 begonnen. Zuckerrüben reagieren sehr empfindlich, wenn das Saatbett nicht optimal gestaltet ist. Deshalb muss zunächst das Saatbett mit Bodenbearbeitungsgeräten bereitet werden. Manchmal entscheiden Stunden über Erfolg oder Misserfolg. Dabei ist aber jeder Boden individuell zu beurteilen. Dies erfordert sehr viel Erfahrung. Ein optimales Saatbett für Zuckerrüben beinhaltet Feinerde für die Wasserversorgung während der Keimung aber auch gröberen Klumpen. Letztere verhindern gemeinsam mit den Pflanzenresten der Zwischenfrucht das Erosionen und Verschlämmungen bei Starkregenereignissen entstehen[…]

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Zwischenfrucht

In diesem Jahr war das Wachstum der Zwischenfrüchte aufgrund der Trockenheit sehr verhalten. Genauso wie der Rasen in Ihrem Hausgarten in diesem Jahr selten gemäht werden musste, war das Wachstum der Zwischenfrüchte gehemmt, weil zu wenig Wasser zur Verfügung stand. Ende November wurden die Zwischenfrüchte mit einem Grubber umgebrochen und in den Boden eingearbeitet. Dies fördert den Humusaufbau. Bei den Zwischenfrüchten handelte es sich um Gelbsenf (hinten), Phacelia (ganz vorne) und Rauhafer (Mitte). Die in den Zwischenfrüchten verbauten Nährstoffe stehen[…]

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Weizenaussaat für Ernte 2019 hat begonnen

Am Sonntag hat es endlich einmal mehr als 20 mm Regen gegeben. Wir nutzten die vorhandene Bodenfeuchte für die Aussaat des Winterweizens. Ein Sprichwort lautet „Wie die Saat, so die Ernte.“ Angesichts der momentan guten Aussaatbedingungen ist zumindest schon einmal eine gute Basis für die kommende Ernte gelegt. Jetzt muss es nur noch weiteren Regen geben, damit das weitere Pflanzenwachstum fortschreiten kann. Der Rotmilan unterstützt mich bei der Mäusebekämpfung.

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Herbstaussaat wegen Trockenheit schwierig

Die Aussaat der Zwischenfrüchte und vom Winterraps im August 2018 gestaltet sich aufgrund der Trockenheit sehr schwierig. Obwohl es mehrere kleinere Regenschauer gegeben hat, konnte sich der Raps nicht etablieren. Der Boden war durch die Sommertrockenheit so ausgetrocknet, dass er das Niederschlagswasser in Beschlag genommen hat. Für die Pflanzen stand nicht genug Wasser zur Verfügung. Dadurch sind die Pflanzen sehr zurück geblieben und die Bestände dünn. Zu allen Überfluss werden die wenigen kleinen Rapspflanzen jetzt auch noch durch den Erdfloh[…]

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Dürre 2018

Die fehlenden Niederschläge im Jahr 2018 sind verheerend für den Ackerbau. Bis Ende August hat es im laufenden Jahr in Dorstadt insgesamt nur 228 mm geregnet. Gegenüber dem langjährigem Durchschnitt ist das ein Defizit -182 mm! Während bei der Getreideernte die betrieblichen Erträge nur rund 15 % unter dem mehrjährigen Durchschnittsertrag lagen, sieht es für die nun anstehende Ernte der Zuckerrüben düster aus. Hinzu kommt noch der Befall der Rübenmotte. Diese konnte sich durch die Trockenheit und Wärme stark verbreiten.[…]

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Klimawandel

Der Klimawandel macht die Arbeit eines Landwirtes schwieriger. Auch wenn Donald Trump es leugnet, der Klimawandel ist bei uns angekommen. Die extremen Wetterereignisse haben auch in Dorstadt zugenommen. Auswertungen der Niederschlagsereignisse seit 1974 zeigen (https://www.dorstadt.de/niederschlag/): Starkregenereignisse haben zugenommen: Es gibt immer häufiger Wolkenbrüche bei denen es 40 mm und mehr in wenigen Stunden regnet. Dieses Wasser kann wegen der Intensität  dann vom Boden nicht aufgenommen werden und fließt oberflächlich in die Gewässer. Gleichzeitig häufen sich die Extreme: Die Anzahl und[…]

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Humusaufbau

Durch die Förderung des Bodenlebens und den Aufbau von Humus im Boden kann der Boden „lebend verbaut“ werden. Dabei helfen können sämtliche Organismen, die in einem Boden vorkommen: Bakterien, Pilze, Insekten bis hin zu Regenwürmern. Werden diese durch organisches Material gefördert, kann erreicht werden, dass  die mineralischen Bestandteile des Bodens mit der Bodenflora und -fauna so verbunden ist, dass ein sehr stabiles Gefüge entsteht. Bestandteil davon sind z. B.  Regenwurmgänge die Niederschlagswasser abführen können und Humus, der Wasser und Nährstoffe[…]

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Integrierter Pflanzenschutz

Beim integrierten Pflanzenschutz versucht man mit folgenden Faktoren den Pflanzenschutzeinsatz auf ein notwendiges Maß zu beschränken: ackerbauliche Maßnahmen (z. B. Fruchtfolge) Sortenwahl (z. B. resistente Sorten) mechanische Bekämpfung (z. B. Bodenbearbeitung) Förderung von Gegenspielern Dies geschieht in unserem Betrieb z. B. durch die Anwendung von Schadschwellen: Erst wenn ein bestimmter Besatz an Schaderregern vorhanden ist, wird eine Maßnahme durchgeführt. Die Idee dahinter: Wenige Schädlinge führen zu keinen wirtschaftlichen Schäden, außerdem kann deren Auftreten oft durch die natürlichen Gegenspieler reguliert werden.[…]

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