„Weizen! Felder voller Weizen, Ströme von Weizen!“ *

Der Ertrag eines Getreidefeldes ergibt sich aus der Anzahl der Ähren (Bestandesdichte), der Zahl der Körner pro Ähre und dem durchschnittlichen Gewicht der Körner. Ertrag = Ähren/m² x Körner/Ähre x Korngewicht Die Ausbildung dieser Ertragsfaktoren ist abhängig von den Wachstumsbedingungen in den Wachstumsphasen der Getreidepflanzen. Die Bestandesdichte wird im Herbst und im zeitigen Frühjahr festgelegt. Die Anzahl der Körner pro Ähre wird hingegen im Frühjahr und das Tausendkorngewicht im Frühsommer bestimmt. Entscheiden ist neben einer ausgewogenen Wasserversorgung und verträglichen Temperaturen[…]

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Ist Sojaanbau hier möglich?

In unserer neuen Rubrik „Frag den Kurt“ haben Sie zukünftig die Möglichkeit Fragen zur Landwirtschaft zu stellen, die Kurt für Sie beantwortet. Als erstes beantwortet er die Frage unserer Leserin Barbara aus D. : Kann man denn hier auch Sojabohnen anbauen? Der Sojaanbau (siehe Beitragsbild) in unseren Breitengraden ist bisher über einen Probeanbau nicht hinaus gekommen. Zwar ist Soja genauso wie Weizen, Gerste und Zuckerrüben eine so genannte C3-Pflanze (Wikipedia), die in unseren Breiten dominieren. Gegenüber den C4-Pflanzen wie z.B.[…]

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„Mai-Regen bringt Segen“

Derzeit zeichnet sich eine ähnliche Niederschlagssituation wie in dem Vorjahr ab. Dies verdeutlicht das Beitragsbild. Die Niederschlagsmengen in den Monaten März, April und Mai sind entscheidend für den Getreideertrag. In 2020 gilt das mehr als sonst, weil die Wasservorräte im Boden aufgrund der trockenen Vorjahre nur begrenzt zur Verfügung stehen. In diesem Jahr haben wir, genauso wie in 2019, im April deutlich weniger Niederschläge als im langjährigen Mittel abbekommen. Gerettet hatte uns im letzten Jahr ein intensiver Regen von 45[…]

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Ackerbohne

Derzeit beschäftigen wir uns bei der Bestkorn KG mit dem Anbau von Ackerbohnen. Diese könnten uns bei dem Projekt „Humusaufbau“ dienlich sein, weil die Ackerbohne als Leguminose humusmehrend ist. Es gibt Früchte, die humuszehrend sind, also Humus aus dem Boden verbrauchen. Dazu zählen z.B. Zuckerrüben, Kartoffeln und Silomais. Das ist erst einmal nichts schlimmes, solange der resultierende Humusverlust durch organische Düngung oder den Anbau von Zwischenfrüchten ausgeglichen wird. Will man im großen Still Humus im Boden aufbauen, hilft der Anbau[…]

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Die Schwalben sind da!

In der letzten Woche sind unsere ersten Mehlschwalben wieder eingetroffen. Nachdem sie sich zunächst von der langen Reise aus dem Süden von Afrika ausruhen mussten, haben Sie gestern damit angefangen ihre Nester auszubessern (siehe Beitragsbild). Schwalben sind sehr ortstreu und kommen immer wieder zu ihren Geburtsort zurück. Der Bestand an Schwalben in Deutschland ist in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen, weil Nester an Hauswänden von vielen Hausbesitzern nicht geduldet werden und die Schwalben kein Baumaterial mehr für ihre Nester[…]

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Trockener Ostwind

Während mein Chef nach der Zuckerrübenaussaat noch von einem warmen Regen träumte, tritt jetzt das genaue Gegenteil ein: Für die nächsten Tage sind ganztägig Sonnenschein und starker Wind aus östlichen Richtungen angesagt. Das Beitragsbild zeigt die Situation gestern: Tagsüber wehte ein kontinuierlicher Wind aus östlicher Richtung. Diese Luftmassen haben häufig eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, weil sie über die kontinentale Landmasse gezogen sind. Dies führt zu einem starken Austrocknen der Böden und erhöht die Verdunstung der Pflanzen. Entsprechend verstärkt den derzeitigen[…]

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Der Traum vom warmen Regen

Jetzt ist es also amtlich: Als landwirtschaftlicher Hochleistungskater bin auch ich systemrelevant (Anmerkung: Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 23.03.2020 die Land- und Ernährungswirtschaft als systemrelevante Infrastruktur anerkannt)! In diesem Sinne geht in unserem Betrieb die Arbeit trotz Covid-19-Pandemie unvermindert weiter: Wir konnten in der vergangenen Woche die Zuckerrübenaussaat unter günstigen Bedingungen abschließen. Über die Herausforderungen bei dieser Arbeit hatte ich in meinem Beitrag zur Zuckerrübenaussaat bereits ausführlich berichtet. Davon träumen Landwirte: Die Aussaat der Zuckerrüben erfolgt unter trockenen[…]

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Darum düngen wir

Mit Vegetationsbeginn haben unsere Pflanzen einen hohen Nährstoffbedarf und müssen ernährt werden. Die Produktion von einem Hektar Weizen verbraucht ungefähr 220 kg Stickstoff (N), 75 kg Phosphor (P2O5), 50 kg Kalium (K2O) und 20 kg Magnesium (MgO). Diese Nährstoffe werden dem Boden mit den Ernteprodukten entzogen. Wenn keine Düngung erfolgt, verarmen die Böden und Humus wird abgebaut. Langfristig werden die Böden dann unfruchtbar. Um dies zu vermeiden, ist die Düngung essentiell für den Ackerbau, egal ob bei ökologischer oder konventioneller[…]

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Kohlenstoff-Speicherung im Boden

Derzeit beschäftigen wir uns in der Bestkorn KG mit einem neuen Projekt. Die Idee: Durch den Aufbau von Humus wollen wir Kohlenstoff aus der Luft im Boden speichern. Als Faustformel gilt, dass durch die Erhöhung des Humus-Gehaltes im Oberboden um 0,1 % pro Hektar rund 5 t CO2 in der Erdatmosphäre reduziert werden können. Zum Vergleich: Ein Erdenbürger produzierte in 2011 jährlich rund 7 t CO2, ein Deutscher rund 11 t CO2, und eine Hauskatze rund 2 t CO2 (Hintergrund).[…]

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